Schwerpunktaktion 2020
Thema:
Mobilität
- Der Straßenverkehr befindet sich derzeit im Umbruch und neue Formen der Mobilität entstehen: Der Klimawandel rückt Elektrofahrzeuge in den Fokus, neue Arten der Fortbewegung wie E-Scooter (Elektro-Tretroller) treten auf den Plan. Die Verbindung von öffentlichen und individuellen Verkehrsmitteln sowie E-Mobilität bieten neue Chancen. Auch Fahrgemeinschaften besitzen nach wie vor ihre Berechtigung. Dieses Thema beleuchtet die Schwerpunktaktion 2020 des DVR, der Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen.
Mögliche Ursachen:
„Park and Ride“
Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, vermeidet den Stress, der sich im eigenen Auto im dichten Stadtverkehr unweigerlich einstellt. Die Hektik im Großstadtverkehr, der Zwang zur ständigen Aufmerksamkeit und der Ärger über rote Ampeln bleiben einem erspart.
Geschickt kombiniert
Nun haben nicht alle eine Haltestelle des Öffentlichen Nahverkehrs vor der Tür. Da liegt es nahe, individuelle und öffentliche Verkehrsmittel miteinander zu kombinieren. Man fährt mit dem Auto, dem Roller oder dem Fahrrad zum Bahnhof oder zur Haltestelle und steigt dann um. Das Fahrrad bietet sich besonders an, wenn die Entfernung zur Haltestelle nicht zu groß ist. An vielen Bahnhöfen gibt es überdachte Fahrradabstellanlagen oder sogar Fahrradstationen mit Bewachung und anderen Service-Angeboten. Das Kombinieren von Fahrzeugen funktioniert auch in der anderen Richtung: Die Hauptstrecke wird mit der Bahn zurückgelegt. Die weitere Anfahrt zur Zieladresse erfolgt dann mit dem Leihwagen, dem Leihfahrrad oder Taxi. Das hat sich insbesondere für Dienstreisen bewährt.
Unfallrisiko senken
Kombiniert zu fahren ist nicht nur bequem, sondern senkt auch das Unfallrisiko. Nach den Unfallzahlen des Statistischen Bundesamtes ist das Risiko, bei einer Autofahrt verletzt zu werden, bezogen auf die zurückgelegten Personenkilometer, über 100 Mal höher als in der Bahn (einschließlich S-Bahn), 6,5 Mal höher als in der Straßenbahn und 3,7 Mal höher als bei einer Fahrt mit dem Bus. Wenn weniger Kraftfahrzeuge unterwegs sind, führt die geringere Verkehrsdichte auch zu einem Sicherheitsgewinn für andere Verkehrsteilnehmende, insbesondere für Menschen, die auf dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind.
Job-Ticket und Deutschlandticket Job
Viele Unternehmen bieten ihren Beschäftigten ein Job-Ticket an. Zu sehr günstigen Tarifen kann man damit die öffentlichen Verkehrsmittel innerhalb des Gültigkeitsgebiets nutzen, sogar in der Freizeit. Zudem gibt es nun auch das Deutschlandticket Job. Hier bezuschusst der Arbeitgeber/die Arbeitgeberin das Deutschlandticket.
Was also tun?
- Überlegen Sie, ob die Kombination verschiedener Verkehrsmittel für den eigenen Arbeitsweg oder die Dienstreise sinnvoll ist.
- Erkunden Sie die Angebote der Verkehrsbetriebe sowie passender Park-and-Ride-Parkplätze und probieren Sie diese aus.
- Fragen Sie Ihren Betrieb nach möglichen Jobtickets/Deutschlandticket Job und/oder anderen Angeboten. Eventuell kann auch ein Dienst-Fahrrad oder -Pedelec zur Verfügung gestellt werden („Job-Rad“).
Alle Schwerpunkte