Schwerpunktaktion 2024
Thema:
Aufmerksamkeitsdefizite
- Neben gefährlichen Fahrmanövern oder Witterungseinflüssen führen auch unterschiedliche Beeinträchtigungen der Verkehrsteilnehmenden im Straßenverkehr zu brenzligen Situationen. Dazu gehören Ablenkung und Müdigkeit, aber auch der Einfluss von Alkohol, Drogen und Medikamenten. Dieses Thema beleuchtet die Schwerpunktaktion 2024 des DVR, der Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen. Damit alle im Straßenverkehr unfallfrei ankommen, darf nur hinters Steuer, wer geistig und körperlich in der Lage ist, ein Fahrzeug sicher zu führen.
„Medikamente“
Über 100.000 Medikamente waren 2022 in Deutschland zugelassen – etwas mehr als die Hälfte davon sind nicht rezeptpflichtig. Damit sind sie frei in der Apotheke oder über das Internet verfügbar.
Mögliche Nebenwirkungen
Die Einnahme von Medikamenten kann Nebenwirkungen hervorrufen, welche die Teilnahme am Straßenverkehr stark beeinflussen. Ein besonders großes Risiko stellen Schlaf-, Beruhigungs- und Schmerzmittel dar. Aber auch Medikamente gegen Allergien, Bluthochdruck sowie Magen-Darm-Erkrankungen, Herzmittel oder Psychopharmaka können die Fahrtüchtigkeit negativ beeinflussen.
Gefährliche Wechselwirkungen
Zusätzlich zu den Nebenwirkungen können sogenannte Wechselwirkungen auftreten, wenn mehrere Medikamente gleichzeitig eingenommen werden. Die Arzneimittel beeinflussen sich dann gegenseitig und können teilweise zu erheblichen Einschränkungen im Alltag und auch im Straßenverkehr führen.
Tipps zum Umgang mit Medikamenten
- Informieren und entscheiden Sie sich bewusst für oder gegen die Einnahme von bestimmten Medikamenten.
- Fragen Sie nach möglichen Neben- und Wechselwirkungen. Geben Sie dabei alle anderen Medikamente an, die Sie regelmäßig einnehmen und sprechen Sie über Lebensgewohnheiten oder mögliche Probleme.
- Beachten Sie die Wirkungsdauer des Medikaments.
- Lagern Sie Arzneimittel wie vorgeschrieben und nehmen Sie keine abgelaufenen Medikamente ein.
- Nehmen Sie rezeptfreie Medikamente nur wenn nötig und nur über einen kurzen Zeitraum ein.
- Nehmen Sie die Medikamente wie vorgeschrieben ein und verzichten Sie dabei auf Alkohol.
Fit genug?
Medikamente können die Teilnahme am Straßenverkehr negativ beeinflussen. Deswegen sollten Sie sich detailliert über mögliche Neben- und Wechselwirkungen informieren und auf deren Anzeichen achten. Auch hier heißt es: Im Zweifel lieber jemand anderes fahren lassen oder den ÖPNV nutzen.
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